Eschatologie

(von griech. eschaton: das Letzte, das Endgültige, das Ewige) bezeichnet zunächst die in einer Religion entstandenen Jenseitsvorstellungen, meint aber dann auch das Nachdenken über dasjenige, was zuletzt gilt, was zuletzt zählt und welche Bedeutung deshalb dem Vorläufigen zukommt. Wenn man ein »Letztes« als Horizont für das eigene Leben annimmt, dann werden Zwänge und Abhängigkeiten relativiert und werden Entscheidungen relativiert (eschatologischer Vorbehalt).