Meditation

(lat. meditari: nachsinnen, nachdenken) ist ein Begriff aus der mittelalterlichen Mystik und beschreibt ursprünglich das nachspürende Sinnen über ein Bibelwort. Mittlerweile werden mit Meditation vielfältige Übungsformen und Methoden bezeichnet, die sowohl Konzentration als auch Achtsamkeit sowie Versenkung und körperliche Übungen umfassen können.
Auch innerhalb des Buddhismus sind die Anleitungen zur Übung unterschiedlich, so lehrt der Theravada-Buddhismus besonders die Achtsamkeits-Meditation (Vipassana), während in der Soto-Richtung des Zen das Shikantaza, das Nur(!)-Sitzen, gelehrt wird, bei dem der Meditierende nichts tut als wirklich nur Sitzen – eine der anspruchsvollsten Übungen, weil die Versuchung, etwas daraus zu machen, sehr groß ist.
Eine grundlegende Übung, die im Zen oft empfohlen wird, ist das Atemzählen, bei dem man gesammelt sitzt und bei der Ausatmung innerlich je eins weiter bis Zehn zählt, um dann wieder bei Eins zu beginnen. Die Phasen der Meditation im Sitzen werden durch eine sehr langsame Gehmeditation (Kinhin) unterbrochen.